Brassicales > Brassicaceae > Pseudoturritis turritis

Bogenkresse

(Pseudoturritis turritis)

III - VI Home trockene, lichte Wälder, Schibliak
10 - 70 cm indigen LC
Habitus
Synonym: Arabis turrita, Bogen-Gänsekresse. Hemikryptophyt, coll-um. Die Laubblätter mit stumpfer Spitze sind alle ungeteilt, sie sitzen mit herzförmigem Grund und sind stängelumfassend. Die Kronblätter sind gelblich-weiß. Stängel und Blätter sind mit langstieligen, verzweigten Haaren besetzt. Die reifen Früchte sind bogig überhängend, der Blütenstand trägt Hochblätter (Lit). Im nördlichen Alpenvorland ist die Art gefährdet (Lit), in Istrien kommt sie zerstreut vor (Lit).
 
Blüten- und Fruchtstand
Frucht bogig überhängend - hier aber noch zu jung. Sie kann bis 15 cm lang werden.
 
verzweigte Haare
Stängel und Blätter sind mit langstieligen, verzweigten Haaren besetzt. Die Pflanze gedeiht im Halbschatten bis Halblicht (Waldränder) an warmen, trockenen Standorten auf nitratarmen Böden (Lit).
 
Aufnahmen: 10.04.2017 Petrapilosa

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1185. A. Turrita L. (A. umbrosa Crantz. — A. ochroleuca Lam. — Turrita major Wallr. Thurmartiges G.)
Wurzel spindelig-ästig, mehrköpfig, zuweilen auslaufend - kriechend. Stengel 0,5 - 2' hoch, aufrecht, einfach oder oberwärts traubig-ästig, gabeligflaumig wie alle grünen Theile. Blätter weich, trübgrün, welliggezähnt, spitz, die grundständigen elliptisch in den mehr minder langen Blattstiel verschmälert, die stengelständigen länglich, mit herzförmiger Basis stengelumfassend-sitzend. Traube armblüthig zur Fruchtzeit verlängert, locker. Kelch locker aufrecht. Kronblätter grünlich oder gelb lichweiss, keilig, 2 - 4''' lang. Platte abstehend, 0,5 - 1''' breit. Schoten 3 - 5''' lang, 1''' breit, holperig, am Rande verdickt, säbelförmig abwärts-gebogen, locker, meist einseitswendig. Samen rundum häutiggeflügelt.
April — Mai.
Auf bewachsenen Felsen, in Gebirgswaldungen, über Kalk und Sandstein, in der Bergregion des Traunkreises und Salzkammergutes, um Steyr, Spital, Gmunden, an der Drachensteinwand bei Mondsee unter Gerölle. Scheint in den anderen Kreisen zu fehlen."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 391), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

Letzte Bearbeitung 10.04.2023